Als die ersten Pferde vor rund 40 Jahren mit Sommerekzem auftauchten, war man zunächst sprachlos und tat es als „Isländerkrankheit“ ab. Inzwischen finden wir Sommerekzem, aber auch Winterekzem oder „Ganzjahresekzem“ bei Pferden aller Rassen, Farben und Altersstufen. Der Grund liegt darin, dass es eben nicht - wie anfangs vermutet - eine genetische Krankheit ist, sondern eine Störung des Stoffwechsels, die sich in der Haut als Symptom zeigt.
In der Ringvorlesung wollen wir beleuchten, was die Nieren mit der Haut zu tun haben und warum eine unpassende Fütterung zu Sommerekzem führen kann, wenn doch das Pferd augenscheinlich keine Verdauungsprobleme hat. Dabei wird auch angesprochen, warum Importpferde häufiger oder heftiger mit Sommerekzem zu tun haben, als oft deren hier gezogenen Nachkommen und welche Rolle traumatische Erfahrung bei der Ausbildung solcher Hautprobleme spielen können.
Als Bonusmaterial stehen den Video-Abonnenten ca. 7 Stunden Videomaterial mit allen gesammelten Fragen zur Verfügung, die im Folgenden ausgelistet sind.