Hufbearbeiter haben einen anspruchsvollen Job: Sie arbeiten mit unterschiedlichsten Pferden, unter oft nicht ganz optimalen Bedingungen und mit einem straffen Terminplan. Damit die Zusammenarbeit für alle reibungslos funktioniert, gibt es ein paar Dinge, die sich dein Hufbearbeiter von dir als Pferdebesitzer wünscht:
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Pünktlichkeit ist kein Luxus, sondern Pflicht
Wenn du erst ankommst, wenn der Hufbearbeiter schon am Stall ist – oder das Pferd sogar noch auf der Weide steht – bringt das seinen gesamten Tagesplan durcheinander. Die meisten Hufbearbeiter haben einen vollen Terminkalender, daher ist es wichtig, dass das Pferd fertig und vorbereitet bereitsteht, damit dein Hufbearbeiter „im flow“ bleibt.
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Hufe brauchen Rhythmus
Hufbearbeitung ist kein Luxus, sondern aktive Gesunderhaltung. Vor allem im Sommer bei Weidegang wachsen Hufe schnell – und wenn der Bearbeitungsintervall zu lang wird, steigt das Risiko für Risse, Fehlstellungen oder, bei beschlagenen Pferden, verlorenen Eisen. Wer regelmäßig bearbeiten lässt, spart sich und seinem Pferd größere Baustellen.
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Sicheres Umfeld für Mensch und Pferd
Ein ebener, trockener und rutschfester Untergrund, ausreichend Platz und möglichst wenig Trubel helfen, die Bearbeitung für Mensch und Pferd sicher und stressfrei zu gestalten. Wenn dann noch gutes Licht und im Sommer ein schattiger Platz vorhanden sind – perfekt. Im Sommer helfen Fliegenspray und manchmal ein Ventilator dabei, dass alle konzentriert arbeiten können und das Pferd nicht ständig herumzappelt.
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Gut geputzte, saubere Hufe erleichtern die Arbeit
Verschlammte Beine, verklebte Hufe oder steiniger Dreck machen die Arbeit unnötig kompliziert und verlängern die Bearbeitungszeit. Wer sein Pferd vorher ordentlich putzt, zeigt nicht nur Respekt, sondern sorgt auch für einen schnellen und reibungslosen Ablauf.
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Ein gut erzogenes Pferd ist kein Zufall
Pferde, die ruhig stehen, die Hufe willig geben und sich gut führen lassen, machen die Arbeit erheblich einfacher. Natürlich hat jeder mal einen schlechten Tag – aber regelmäßiges Üben im Alltag gehört zur Verantwortung des Besitzers. Hufbearbeiter sind keine Pferdetrainer! Wer regelmäßig Schwierigkeiten hat, sollte sich rechtzeitig Hilfe bei einem Verhaltenstrainer holen.
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Jeder Hufbearbeiter hat seinen eigenen Stil
Es gibt nicht „den einen“ Weg, Hufe zu bearbeiten. Jeder bringt seine Erfahrungen, seine Philosophie und seine Herangehensweise mit – und das ist auch gut so. Ein Pferdebesitzer, der immer nur vergleicht oder erwartet, dass der neue Bearbeiter alles exakt so macht wie der alte, verhindert Weiterentwicklung. Offenheit, Kommunikation und Vertrauen sind hier der Schlüssel.
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Kommunikation ist alles
Wenn Veränderungen am Pferd auffallen (z. B. Lahmheiten, Hufempfindlichkeiten, Risse, Fehlstellungen), dann ist es wichtig, das rechtzeitig und offen mitzuteilen. Auch wenn du als Besitzer Fragen zur Bearbeitung hast, ist ein offenes Gespräch hilfreich – respektvoll und auf Augenhöhe.
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Vertrauen braucht Kontinuität
Ständig wechselnde Bearbeiter, haufenweise Meinungen (auf Facebook ist jeder ein Fachmann!) und kurzfristige Terminabsagen machen eine erfolgreiche Betreuung schwierig. Eine Hufproblematik zu optimieren geht nicht von heute auf morgen. Wer seinem Hufbearbeiter vertraut und regelmäßig seine Termine wahrnimmt, tut seinem Pferd langfristig einen Gefallen.
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